Nach Angaben der DAVE-Experten wird die Corona-Krise nicht nur zu Änderungen in der Gesellschaft führen, sondern auch das Bewusstsein in der Arbeitswelt und damit auch das Miteinander in vielen Dingen positiv neu gestalten.

Corvin Tolle, Tolle Immobilien: „Die Schreibtisch-Kultur, bei der jeder Mitarbeiter ´nur´ produktiv ist, der im Büro sitzt, ist out. Wir sehen, dass das Homeoffice funktioniert und damit auch die Vertrauenskultur zählt, dass Mitarbeiter, egal von wo sie arbeiten, leistungsfähig sind. Damit wird sich unsere Arbeitswelt neu gestalten und das Büro mehr zum Treffpunkt und Meeting-Point aller.“

Allerdings ist das Homeoffice nicht per se optimal für jeden. Sven Keussen, Rohrer Immobilien: „Wir stellen fest, dass die Einstellung unserer  Mitarbeiter zu dieser Arbeitsform unterschiedlich ist. Manche bevorzugen den persönlichen Austausch, da erfolgreiche Arbeit im Vermittlungsgeschäft und in der Beratung oft vom vertrauensvollen direkten Erfahrungsaustausch und spontaner Begegnungskommunikation lebt. Isolation begünstigt diesen Austausch nicht sehr. Inspiration über neue Geschäftschancen sowie Erfahrungsaustausch zu Interessenten und Angeboten entstehen oft ad hoc durch den direkten Kontakt und die ´Flur´-Kommunikation.“

Generell bedarf es neuer Rituale für das Homeoffice je nach Gruppenaufgabe und Zielsetzung über regelmäßige virtuelle Treffen wie z.B. ein „Good morning Coffee“, Mittags „summery“ oder ein „Evening close up“.

Zudem erwartet  DAVE weitere positive Effekte durch die Corona-Krise im Hinblick auf Reisen und individuelle Flexibilität. Peter Schürrer, DAVE-Geschäftsführer, Schürrer & Fleischer Immobilien: „Wir beobachten ein neues intensiveres und nahbareres Miteinander nicht nur bei uns im Unternehmen, sondern auch mit unseren Kunden. Diese gemeinsame Vertrauensbasis, die dadurch entsteht, ermöglicht sogar eine noch stärkere Fokussierung auf die eigentlichen Arbeitsinhalte, da das Verständnis für das jeweilige Tun größer ist.“

Laut DAVE führt der Schub der Digitalisierung durch die Corona-Krise auch zu einer größeren Zeitersparnis, da weniger Reisen unternommen werden und mehr Meetings digital stattfinden. Schürrer: „Wir sind davon überzeugt, dass sich das auch nach Corona fortsetzen wird, da Klimaschutzgründe zudem den Trend befeuern werden.“ „Dennoch bleibt der Kontakt-Marktplatz Messe langfristig bedeutend, da menschliches Miteinander des vertrauensvollen Austausches bedarf und neue Kontakte auch so nur entstehen können“, so Tolle abschließend.

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