Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hat die Bundesregierung und die EU aufgefordert, Großbritannien als Handelspartner nach dem nun für Anfang 2020 geplanten Brexit weiter eng an sich zu binden. „Es kommt jetzt darauf an, dass der Austritt der Briten die EU und Deutschland nicht zusätzlich schwächt“, sagte Kramer der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag). „Deshalb müssen wir alles daran setzen, das Vereinigte Königreich als wichtigen Handelspartner auch künftig eng an uns zu binden“, sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA). „Dazu gehört etwa die Gewährleistung des ungehinderten Warenaustausches und der Arbeitskräftemobilität“, sagte Kramer. Das Vereinigte Königreich habe stets für marktwirtschaftliche Lösungen in der EU gestanden. „Diese Unterstützung werden wir Deutschen auf europäischem Parkett noch schmerzlich vermissen“, prophezeite er.

(ots)

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