Wir befinden uns in einer Zeit, die von negativen Nachrichten geprägt ist. Allgemein neigen die Menschen in einer solchen Phase dazu, eine abwartende Haltung einzunehmen. Warum aber gerade die Krise jede Menge positives Potential haben kann, erklärt Alexander Lang. Der Immobilieninvestor hat seine Leidenschaft für das Immobilienbusiness vor fünf Jahren entdeckt und ist seitdem in der Branche aktiv – mit Erfolg.

Der Immobilienmarkt ist in Bewegung: Seit Jahresbeginn haben sich die Finanzierungskosten stark erhöht. Deshalb gibt es Liquiditätsprobleme, die zu einer Art Bereinigung unter Maklern und Investoren führen. Doch wer genau hinsieht, erkennt dort die Chance. Ein Rückzug ist nicht gleichzusetzen mit einer allgemeinen Kapitulation, meint Alexander Lang; dafür gibt es zu viele Arten von Immobilien. Genau da setzt der Experte mit seiner Strategie an und sagt, dass ein Investment in Immobilien auch in der jetzigen Zeit durchaus lohnenswert ist.

„Sparen ist nichts weiter als eine Vermögenssicherung, die im Augenblick durch die Inflation verhältnismäßig kostspielig ist“, weiß der Unternehmer. „Inflation bedeutet, dass Geld auf dem Sparkonto automatisch an Wert verliert. Der Gegenwert, der sich für den Betrag auf dem Konto erwerben lässt, sinkt. Bei Immobilien allerdings bleibt dieser Wert beständig oder steigt sogar noch, indem ein Objekt zum Beispiel durch Modernisierung oder Renovierung aufgewertet wird.“ Wer sich mit dem Markt beschäftigt, wird schnell feststellen, dass es jede Menge Nischen und Möglichkeiten gibt, sinnvoll zu investieren. „Die Angst, zu teuer einzukaufen, bremst – dabei ist das der Hebel, der umgelegt werden muss. Ohne Angst zu investieren kann genau den notwendigen Vorsprung bieten, der für lukrative Geschäfte benötigt wird.“

Die Zeit nutzen, um Erfahrungen am Markt zu sammeln

Die Lage hat sich von einem Markt, in dem der Verkäufer Spielregeln und Preise diktiert, wieder in Richtung des Käufers verschoben. Das können Investoren sich zu Nutze machen. „Objektiv gesehen ist es so: Wir haben wieder Wohnungen auf dem Markt, weil die Immobilienkäufe zurückgehen. Das bedeutet gleichzeitig, dass es weniger Konkurrenz gibt, was das Zeitfenster vergrößert, um Objekte in Ruhe durchzukalkulieren. Früher bedeuteten die ein bis zwei Wochen, die eine solche ruhige Herangehensweise kostete, schon das Aus. Dieser Zeitfaktor führt auch dazu, dass Investoren sich ganz in Ruhe einen Wissensvorsprung aneignen können. Sie können Objekte besichtigen, Angebote abgeben, Vergleiche ziehen und sich durch diese intensive Markterfahrung selbst trainieren.“ Wer investieren möchte, sollte sich darauf konzentrieren, Antworten zu finden. Alexander Lang erklärt, was er damit meint: „Wenn jemand mit offenen Augen durch die Welt geht, wird er schnell feststellen, dass es immer auch eine Kehrseite der Medaille gibt. Nicht umsonst gibt es den Ausspruch ‚in Krisen wird Vermögen aufgebaut‘. Mit ein wenig Zeit und Energie kann im richtigen Umfeld in kurzer Zeit ein stattliches finanzielles Polster entstehen“, ist der Unternehmer sicher.

Krise = Krise und Chance

In China stehen philosophische Weisheiten im Zentrum vieler Handlungen. So setzt sich das Wort Krise gleichzeitig aus zwei Symbolen zusammen: Krise und Chance. Sich solche einfachen Dinge immer wieder aufzuzeigen, ist ein Weg hin zum positiven Denken, meint Lang. „Das ist wie der Blick in den Spiegel: Ich kann mein Spiegel-Ich morgens mürrisch waschen oder mir selbst ein Lächeln schenken. Oder, ein anderes Beispiel: Wenn ich ein ganz bestimmtes Automodell kaufen möchte, sehe ich dieses ständig auf der Straße. Das ist mein eigener Kontrollbereich; wenn ich auf Chancen achte, sehe ich sie auch. Es gilt, immer wieder zu hinterfragen: Was ist gut an dieser Entwicklung, dieser Neuigkeit?“

Im Immobiliengeschäft ist Fingerspitzengefühl gefragt. Investoren können kaufen, renovieren und wieder verkaufen. Gute Verhandlungen und günstige Konditionen beim Kauf, eine gut durchdachte Modernisierung und ein attraktives Verkaufskonzept – diese Kombination ist ein passender Schlüssel zum Erfolg. Natürlich ist es nicht unerheblich, wie viel Eigenkapital als Basis vorhanden ist: Je mehr Eigenkapital, umso weniger fallen die Zinsen beim Kaufen ins Gewicht. Hinzu kommen ein gutes Netzwerk und Wissen, das sich durch eine aufmerksame Beobachtung des Markts – und letztlich auch des Weltgeschehens – ergibt. Damit verschafft sich jeder Investor ein Gesamtfeeling und kann sicher agieren.

Zur Person

Alex Lang ist mit knapp 20.000 Euro Eigenkapital gestartet. Das Buch „Reicher als die Geissens“ hat ihn auf seinen Weg gebracht. Mit kleinen Schritten ist er zu seinem heutigen Besitz von mehr als 30 Immobilien im Privatbestand, darunter drei Mehrfamilienhäuser und mehrere Wohnungen, gelangt. Der Weg dahin war nicht immer einfach, doch Gegenwind hat Alex Lang eher gestärkt. Deshalb ist er inzwischen als Unternehmer, Coach und Mentor tätig und gibt sein Wissen gerne weiter.

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