Das Deutsche Tiefkühlinstitut e. V. (dti) begrüßt das Ergebnis der Verbraucherforschung zum erweiterten, vereinfachten Nährwertkennzeichen, das Bundesministerin Julia Klöckner heute der Presse vorgestellt hat. In der wissenschaftlich fundierten Untersuchung wurden den Verbrauchern vier unterschiedliche Modelle vorgelegt, die die bestehende Nährwertkennzeichnungstabelle ergänzen sollen. Die Befragten bevorzugen eindeutig und mit klarem Abstand den „Nutri-Score“ als Modell, das ihnen die Auswahl von Lebensmitteln erleichtern würde. Damit bestätigen sich auch in Deutschland die Studienergebnisse pro Nutri-Score.

Das dti sieht in diesem klaren Verbrauchervotum eine Chance für mehr Transparenz und aufgeklärte Verbraucherentscheidungen. Bereits vor Beginn der Studie hatte Ministerin Klöckner erklärt, dass das Ergebnis für ihre politische Entscheidung maßgeblich sei. Sie hat nun einen klaren Handlungsauftrag, den Nutri-Score für Deutschland in der EU zu notifizieren, damit die Unternehmen auf einer verlässlichen Rechtsgrundlage das Label freiwillig auf ihre Verpackungen aufbringen können.

Der Nutri-Score ist bereits in Frankreich und Belgien im Einsatz und weitere EU-Mitgliedstaaten und die Schweiz wollen ihn einführen. Für die dti-Mitglieder schafft das heutige Ergebnis die Grundlage, um den nachdrücklich geäußerten Wunsch der Tiefkühlwirtschaft umzusetzen, eine Kennzeichnungslösung mit Einsetzbarkeit in der gesamten EU zu erreichen. Das Votum der deutschen Verbraucher bietet die Chance, den Nutri-Score als gemeinsamen europäischen Lösungsansatz zu etablieren. Das dti begrüßt daher das weitere Vorgehen der Bundesregierung, sich dafür in Brüssel einzusetzen.

Berlin (ots)