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Flexible Workspaces gewinnen weltweit mehr und mehr an Bedeutung. Neue Kunden wurden erschlossen, zahlreiche neue Anbieter strömten auf den Markt, verschwanden teilweise wieder oder konsolidierten. Aufgrund des generellen Wachstums und der Vielzahl an Konzepten wirkt der Markt häufig unübersichtlich. Mit seiner Benchmark-Analyse „Flexmark“ möchte Workthere, die unternehmenseigene Vermittlungsplattform für Flexible Workspaces von Savills, nun mehr Transparenz schaffen. Wie rentabel sind die Geschäftsmodelle? Wer arbeitet dort? Wie hoch ist die aktuelle Belegung?

79 % der weltweiten Flexible Workspaces erzielen Gewinne

Laut den Ergebnissen der internationalen Umfrage, an der die Anbieter von 64 Flexible Offices aus 10 verschiedenen Ländern teilnahmen, sind 79 % der Büros profitabel. Entscheidender Faktor: die Belegung der Flächen. So spricht vor allem eine höhere Flächenzuweisung an private Büros für eine höhere Rentabilität. „Obwohl der Coworking-Gedanke weithin eine besondere Rolle bei der Konzeption von Flexible Workspaces spielt, werden private Büros innerhalb des Segments immer bedeutender. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass für immer mehr große Unternehmen die flexiblen Büros von einer Alternative zur Normalität werden“, sagt Stephan Schörnig, Associate Director und Workthere Manager bei Savills. Momentan werden 65 % der Einnahmen durch die Nutzung von privaten Büros generiert – aus Coworking Spaces hingegen lediglich 16 %.

Private Büros erobern den Markt

Der Anteil der Nutzer von privaten Büros innerhalb Flexible Workspaces stieg im Vergleich zum Vorjahr von 76 % auf 81 % im Jahr 2019. Und auch die Auslastung der Coworking-Flächen stieg von 53 % auf 60 %. Insgesamt machen laut Flexmark-Umfrage private Büros rund 68 % der verfügbaren Arbeitsplätze aus, die restlichen 32 % entfallen auf gemeinsam genutzte Coworking-Bereiche. „Wir sehen momentan ein Ungleichgewicht zwischen der Rentabilität und der Raumaufteilung. Der durchschnittliche Flächenanteil, der an Privatbüros vergeben ist, liegt bei 53 %, macht aber 65 % der Einnahmen aus, wohingegen die 25 % Coworking-Flächen nur 16 % der Umsätze einbringen“, erklärt Jessica Alderson, Global Research Analyst bei Workthere. Es wird daher erwartet, dass einige der Coworking-Flächen zu Privatbüros umgewandelt werden. Dies sei nicht zuletzt auch auf eine steigende Nachfrage größerer Unternehmen nach flexiblen Büroflachen im Allgemeinen und nach privaten Büros im Speziellen zurückzuführen. „Wir rechnen damit, dass diese Nachfrage auch in den kommenden Jahren weiter ansteigt, da viele Unternehmen die Vorteile der besseren Zusammenarbeit und Flächeneffizienz erkannt haben“, so Alderson weiter.

Makler nehmen wichtige Vermittlungsrolle ein

Trotz der gesteigerten Aufmerksamkeit belegen Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern momentan nur 13 % der Schreibtische in Flexible Workspaces. Kernzielgruppe sind weiterhin Startups mit 2 bis 20 Mitarbeitern, die laut Umfrage rund die Hälfte aller Plätze besetzen. Mit einem Blick auf die Nutzerprofile beträgt die durchschnittliche Nutzeranzahl je Mitgliedsunternehmen 15 Personen, die wiederum im Durchschnitt rund anderthalb Jahre im gleichen flexiblen Office bleiben – bei einer Zeitspanne von 5 Monaten bis 5 Jahren. Eine wichtige Rolle nehmen laut Workthere Makler ein. So werden 32 % der Arbeitsflächen durch deren Hilfe besetzt – insbesondere größere Flexible Workspaces sind hierbei stärker auf die Vermittlung angewiesen, um ihre Flächen ausreichend besetzen zu können. Bei der Vermietung spielt laut Umfrage unter den Anbietern die Standortwahl die entscheidendste Rolle, gefolgt von den Kosten und dem Service. Workthere hebt jedoch hervor, dass es keinen spürbaren Zusammenhang zwischen der Vielfältigkeit der Einnahmequellen und der Rentabilität der Flächen gibt – auch wenn einige Anbieter beispielsweise ihre Einnahmen durch die Integration eines Cafés oder der Untervermietung von Flächen zur Eventnutzung erweitern möchten.

 

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