Lufthansa-Passagiere müssen sich am Donnerstag und Freitag auf zahlreiche Flugausfälle und -verspätungen einstellen, denn die Flugbegleiter von Deutschlands größter Airline werden ihre Arbeit niederlegen. Betroffene Passagiere haben Anspruch auf Entschädigungen in Höhe von bis zu 600 Euro pro Person. Laura Kauczynski, Expertin für Fluggastrechte von Europas größtem Legal Tech-Unternehmen, AirHelp, erklärt die juristischen Hintergründe:
„In Deutschland droht Ende dieser Woche ein Flugchaos, denn die Flugbegleiter der Lufthansa werden ihre Arbeit am Donnerstag und Freitag niederlegen. Betroffene Passagiere sollten unbedingt die aktuelle Lage beobachten und regelmäßig den Status ihres Fluges überprüfen. Reisende, deren Lufthansa-Flüge aufgrund des Streiks gestrichen werden, haben Anspruch auf eine Entschädigung in Höhe von bis zu 600 Euro pro Person. Gleiches gilt für Passagiere, deren Flüge ihr Ziel erst mit mindestens drei Stunden Verspätung erreichen. Dies regeln die europäischen Fluggastrechte.
Im April 2018 urteilte der Europäische Gerichtshof nämlich, dass selbst ein unangekündigter Streik des Airline-Personals keinen außergewöhnlichen Umstand darstellt, der die Fluggesellschaften von ihrer Pflicht befreit, Entschädigungen auszuzahlen. Zwar weigern sich dennoch einige Airlines, ihre Passagiere bei Streiks finanziell zu entschädigen, doch wir von AirHelp konnten bereits europaweit Entschädigungen in ähnlichen Fällen durchsetzen und unterstützen auch in diesem Fall Passagiere bei der Durchsetzung ihrer Rechte – zur Not auch vor Gericht.
Als größtes Legal Tech-Unternehmen Europas wissen wir genau, wie wir mit den Airlines umgehen müssen, um Passagieren auf der ganzen Welt zu ihrem Recht zu verhelfen. Dabei arbeiten wir komplett risikofrei für betroffene Fluggäste, denn wir beziehen lediglich im Erfolgsfall eine Provision. Ihren Rechtsanspruch können Fluggäste auf unserer Website schnell und unkompliziert prüfen und durchsetzen lassen.
Neben der finanziellen Entschädigung ihrer Passagiere muss die Lufthansa bei Wartezeiten von über zwei Stunden und einer betroffenen Flugstrecke von mehr als 1.500 Kilometern am Flughafen zudem Mahlzeiten und Getränke bereitstellen und ihnen die Möglichkeit bieten, zwei Telefonate zu führen oder E-Mails zu versenden. Bei Bedarf muss sogar eine Unterkunft bereitgestellt und die Beförderung dorthin ermöglicht werden. Fluggäste der Lufthansa sollten unbedingt auf diese Rechte bestehen und sich von der Airline nicht zu Unrecht abspeisen lassen.“
Flugprobleme: Diese Rechte haben Passagiere
Flugausfälle und -verspätungen können zu Entschädigungszahlungen in Höhe von bis zu 600 Euro pro Fluggast berechtigen. Die Höhe der Entschädigungszahlung berechnet sich aus der Länge der Flugstrecke. Der rechtmäßige Entschädigungsanspruch ist abhängig von der tatsächlichen Verspätungsdauer am Ankunftsort sowie dem Grund für den ausgefallenen oder verspäteten Flug. Betroffene Passagiere können ihren Entschädigungsanspruch rückwirkend durchsetzen, bis zu drei Jahre nach ihrem Flugtermin.
Außergewöhnliche Umstände wie Unwetter oder medizinische Notfälle können bewirken, dass die ausführende Airline von der Kompensationspflicht befreit wird.
AirHelp kooperiert mit Verbraucherschutz Deutschland
Um möglichst vielen Passagieren in Deutschland zu ihrem Recht zu verhelfen, kooperiert AirHelp seit diesem Jahr mit Verbraucherschutz Deutschland. In diesem Zusammenhang wird AirHelp aufgrund seiner Kunden- und Servicefreundlichkeit vom Verbraucherschutz Deutschland empfohlen und wird sich künftig dafür einsetzen, die Rechte der Verbraucher, die sich beim Verbraucherschutz Deutschland beschweren, durchzusetzen. Fluggäste können ihren Anspruch auf eine Entschädigung unverbindlich und kostenlos auf www.airhelp.com/de prüfen.
(ots)
Bildquellen
- airport-731196_1280: Bild von Free-Photos auf Pixabay