Die Lichtenauer Mineralquellen ziehen für das Jahr 2019 eine positive Bilanz: Die sächsische Tochter der HassiaGruppe, die an ihrem Standort nahe Chemnitz die Marken Lichtenauer, Margon und VITA COLA abfüllt, konnte im letzten Jahr die Verbraucherwünsche nach Glas-Mehrweg-Gebinden und Premium-Getränken auf Mineralwasserbasis erfolgreich bedienen und damit ihren Umsatz um 1,6 Prozent auf 54,5 Millionen Euro steigern. Der Absatz fiel dabei um 4,6 Prozent auf 170 Millionen Liter. Nach dem Rekordabsatz von 178 Millionen Litern und der Steigerung um 7,8 Prozent im Ausnahmejahr 2018, liegt er jedoch höher als geplant. Mit Blick auf das letzte Jahrzehnt befindet sich das größte und erfolgreichste Mineralbrunnenunternehmen in Ostdeutschland langfristig weiterhin auf Wachstumskurs. Im Vergleich mit dem bundesdeutschen Gesamtmarkt der Alkoholfreien Getränkebranche (AfG) wird die gute Entwicklung der Lichtenauer Mineralquellen ebenfalls deutlich: Nach Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ging der Absatz der AfG-Branche 2019 um 5,8 Prozent und der Umsatz um 1,0 Prozent zurück.

Die Zugpferde am Standort Lichtenau waren 2019 die Glas-Gebinde – darunter die 1,0-Liter-Individualflasche – und die Mehrweg-Gebinde, die sowohl marken- als auch produktübergreifend einen beachtlichen Absatzsprung verzeichneten. Die Individualglasflasche, in die Lichtenauer Mineralwasser und Premium-Erfrischungsgetränke sowie das Margon Mineralwasser abgefüllt wird, wächst seit ihrer Markteinführung vor fünf Jahren konstant im hohen zweistelligen Bereich und konnte 2019 weitere 25 Prozent zulegen. Alle Glas-Mehrweg-Gebinde gemeinsam verzeichneten am Standort Lichtenau ein Wachstum von 12 Prozent. „Die Zahlen spiegeln die gestiegenen Qualitätsansprüche der Verbraucher und die wachsenden Bedenken gegenüber Verpackungsangeboten in Kunststoffflaschen“, bewertet Lichtenauer-Geschäftsführer Paul K. Korn die Ergebnisse. „Maßgeblich für die gute Umsatzentwicklung war zudem die gestiegene Nachfrage nach umsatzstarken Süßgetränken.“ Auch die Quote aller Mehrweg-Gebinde, die in Lichtenau jederzeit weit über dem bundesweiten Durchschnitt (46 Prozent, Quelle: VDM-Branchendaten 2019) lag, verzeichnete im letzten Jahr einen weiteren Anstieg auf vorbildliche 77 Prozent.

Ausblick 2020: Nachhaltigkeitsstrategie auf der nächsten Stufe

Die Förderung umweltfreundlicher Glas- und Mehrweg-Gebinde gehört ebenso zur Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens wie die regionale Positionierung und das Engagement für soziale und ökologische Projekte. In diesem Jahr wollen die Lichtenauer Mineralquellen zudem einige ganz entscheidende Meilensteine erreichen. Paul K. Korn berichtet: „Umweltmanagement und auch Gesundheitstrends gehören ganz selbstverständlich zu einem Unternehmen, das Mineralwasser-Getränke abfüllt. In diesem Jahr können wir bei zwei wesentlichen Themen, die uns lange beschäftigen, einen großen Schritt nach vorn und damit auch nach außen machen: die erste zuckerreduzierte Limonade steht bei Lichtenauer in den Startlöchern und parallel treiben wir unsere Nachhaltigkeitszertifizierung intensiv voran, die bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll.“

Lichtenauer: Drei Mal Marktführer in Sachsen

Die Marke Lichtenauer hat 2019 laut Nielsen-Daten ihre Marktführerschaft im Segment Mineralwasser in der Kernregion Sachsen mit einem Marktanteil von 9,1 Prozent verteidigt. In Ostdeutschland bleibt Lichtenauer Mineralwasser mit seinen vier Kohlensäuregraden auf Platz 3 die erfolgreichste Regionalmarke (Marktanteil 3,2 Prozent). Anteilig stärkste Sorten sind die Varianten mit wenig und ganz wenig Kohlensäure „Medium“ und „Sanft“. Wie im bundesweiten Branchentrend zeigt jedoch die stille Sorte die beste Entwicklung mit einem Absatzplus von 2,6 Prozent in Sachsen. Auch die aromatisierten Wässer (Marktanteil 14,5 Prozent) und die Limonaden (Marktanteil 11,1 Prozent) führen hier den Markt an. Zur Bewerbung seiner Trendgetränke hatte Lichtenauer im letzten Jahr die neue Kampagne „#365Lichtblicke“ gestartet. Sie erzählt crossmedial die Lichtblicke des Alltags in Form von Kurzgeschichten. „Der neue Markenauftritt wurden von den Verwendern sehr gut angenommen. So konnten wir die Markenpositionierung im letzten Jahr noch einmal stärken und die Markenbekanntheit und Käuferreichweite weiter positiv entwickeln“, erklärt Geschäftsführer Korn. In diesem Jahr bringt Lichtenauer gleich drei neue Produkte auf den Markt, darunter seine erste um 50 Prozent zuckerreduzierte Limonade „Süß genug!“ in der Geschmacksrichtung Orange-Himbeer und ohne zusätzliche Süßstoffe.

Margon Bittergetränke: größte Regionalmarke in Ostdeutschland

Auch die Schwestermarke Margon ging im letzten Jahr mit einer neuen Marketingkampagne an die Öffentlichkeit. Im Stil einer traditionellen Neon-Leuchtwerbung bringt die sächsische Traditionsmarke seine Mineralwasser- und Bittergetränke als „Ikonen“ zum Leuchten und greift dabei die eigene Werbetradition der Margon-Leuchtreklame der 50er Jahre wieder auf. Seine Traditionen führt Margon im Markt fort: Nach Nielsen-Daten bleiben die Bittergetränke in Ostdeutschland als stärkste regionale Marke auf dem 2. Platz mit einem Marktanteil von 6,6 Prozent. Und auch das Margon Mineralwasser behauptet seinen 3. Platz auf dem sächsischen Markt (Marktanteil 4,0 Prozent).

Die Marke VITA COLA, erneut Nummer 1 bei Colas und Limonaden in Thüringen sowie Nummer 2 in beiden Segmenten in Ostdeutschland, konnte vor allem mit der erweiterten Range ihrer Energydrinks wachsen und ebenfalls ein leichtes Umsatzplus erzielen.

Bildquellen

  • Lichtenauer Mineralquellen Glasflaschen: Lichtenauer Mineralquellen GmbH