Als einer der führenden Konsumgüterhersteller geht Unilever einen Schritt weiter als viele Wettbewerber: Ab Mai 2019 startet mit Seventh Generation die erste Unilever-Marke in Deutschland, deren Flaschen zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff bestehen. Hierfür nutzt Unilever Kunststoff aus so genanntem Post-Consumer-Recycling (PCR) – also aus den Kunststoffabfällen, die bei Endverbraucherinnen und Endverbrauchern zuhause und in Büros anfallen. Unilever hat sich als Ziel gesetzt, dass bis 2025 Verpackungen weltweit und über das gesamte Produktportfolio hinweg zu mindestens 25 Prozent aus recyceltem Kunststoff (PCR) bestehen sollen.
Seventh Generation steht in den USA mit seinen Haushaltspflegeprodukten bereits seit über 30 Jahren für Nachhaltigkeit. Neben Verpackungen aus recyceltem Kunststoff (PCR) setzt die Marke auf Reinigungskraft auf Pflanzenbasis und folgt so einem ganzheitlich nachhaltigen Ansatz. Seit 2016 gehört die Marke zum Unilever-Konzern.
Andere Unilever-Marken setzen ebenfalls auf recycelten Kunststoff (PCR) für Verpackungen: Aktuell bestehen die Flaschen der Dove Shampoos und Spülungen bereits zu 50 Prozent aus PCR, im Laufe des Jahres 2019 folgen die Pflegeduschen und Bodylotions mit ebenfalls mindestens 50 Prozent PCR-Anteil in der Verpackung. Die Flaschen des Comfort Intense Weichspülers kommen bereits auf einen PCR-Anteil von 100 Prozent. Für seine Verpackungen verwendet Unilever PCR, das aus Haushalt- sowie Büroabfall von Endverbraucherinnen und Endverbrauchern hergestellt wird, da nur dieses dazu führt, dass Kreisläufe geschlossen werden. Von einigen Unternehmen wird auch Post-Industrial-Rezyklat (PIR), das aus relativ sortenreinen Produktionsresten hergestellt wird, als rezyklierter Kunststoff ausgewiesen.
„Als Hersteller von Konsumgütern bringen wir jährlich sehr viele Verpackungen in Umlauf. Daher sehen wir uns in der Verantwortung, den Verpackungsmüll zu reduzieren, der mit der Verwendung unserer Produkte anfällt. Hierzu gehört die konsequente Reduktion und teilweise auch das Weglassen von Verpackungsmaterialien, aber beim Plastik eben auch die Wiederverwertung von Kunststoffabfällen aus der Hausmüllsammlung“, sagt Ulli Gritzuhn, Deutschland-Chef von Unilever. „Plastik ist ein hervorragendes Verpackungsmaterial, wenn es in einer Kreislaufwirtschaft wiederverwertet wird. Dafür setzen wir uns ein, indem wir künftig noch weitaus mehr PCR-Kunststoff für Produktverpackungen verwenden“.
Insgesamt will Unilever die Umweltbelastungen reduzieren, die in Zusammenhang mit Plastik- und Verpackungsmüll entstehen. Bis 2020 soll der Abfall, der durch die Entsorgung der Produkte entsteht, im Vergleich zu 2010 halbiert werden. Dieses Ziel ist anspruchsvoll, bis 2018 wurde eine Reduktion von 31 Prozent erreicht. Es wird weiter daran gearbeitet den Einsatz von Rohstoffen zu reduzieren, Wertstoffe wiederzuverwerten und Recyclingsysteme zu verbessern. Ab 2025 sollen nur noch wiederverwendbare, recycelbare oder kompostierbare Kunststoffverpackungen genutzt werden. Dieses ambitionierte Ziel setzte sich Unilever bereits im Jahr 2017 und rief in diesem Zusammenhang die gesamte Konsumgüterindustrie auf, die Umstellung zu einer Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Unilever ist zudem offizieller Partner der Ellen MacArthur Foundation und fordert im Rahmen der Partnerschaft klare Definitionen und Maßstäbe, die diesen Systemwechsel beschleunigen.
(ots)
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- Recyclingplastik aus Haushaltsabfällen schließt Kreisläufe: obs/Unilever Deutschland GmbH/Unilever / Seventh Generation