Viele Politiker könnten sich „nur durch Sympathien oder Täuschungen im Job halten“ und hätten „gar keinen Plan“, sagt der Videoblogger Rezo im Politischen Fragebogen der Wochenzeitung DIE ZEIT. „Beim Urheberrechtsabkommen ACTA habe ich das erste Mal verstanden, dass Politiker teils gegen die Bevölkerung agieren, um den Interessen von Großkonzernen zu dienen“, so Rezo. „Die Diskussion um Uploadfilter und Artikel 13 hat mir gezeigt, dass Zeitungen auch politische Akteure und Influencer sind, die ihre Leser teils bewusst oder unterbewusst fehlleiten können.“
Rezo wurde bundesweit bekannt, als er im Mai auf YouTube ein Video mit dem Titel „Die Zerstörung der CDU“ veröffentlichte. Es wurde seitdem 16 Millionen Mal aufgerufen.
Auf die Frage, welcher Politiker ihn um Verzeihung bitten müsse, antwortet Rezo: „Jeder weiß, dass eine Reihe von CDUlern über mich persönlich oder über meine Generation Lügen und Verschwörungstheorien verbreitet hat. Und klar, wenn Politiker solche Propagandatechniken direkt gegen die eigene Bevölkerung einsetzen, um diese zu diskreditieren, müssten sich die Politiker dafür entschuldigen. Nicht nur bei mir, sondern bei allen betroffenen Bürgerinnen und Bürgern.“
Hamburg (ots)
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