Die Sieger des connect-Netztest stehen fest: Die Telekom holt in Deutschland den ersten Platz, Magenta (ehemals T-Mobile Austria) in Österreich, Swisscom in der Schweiz. Das ist das Ergebnis des renommierten Mobilfunknetztests, den das Telekommunikationsmagazin connect bereits im 26. Jahr und gemeinsam mit dem global agierenden Infrastrukturspezialist umlaut (zuvor P3) das 17. Mal durchführt. In diesem Jahr ermittelten sie erneut und mit höchstem Aufwand nach objektiven und kundennahen Testverfahren, welche Netzbetreiber in Deutschland, Österreich und Schweiz die Nase vorn haben. Dabei war das Testverfahren gegenüber dem Vorjahr anspruchsvoller, angepasst an den neuesten Stand der Technik.

Telekom gewinnt connect-Netztest in Deutschland zum neunten Mal in Folge

Mit 900 Punkten und der Note „sehr gut“ holt sich die Telekom den ersten Platz und ist Testsieger im Netztest – zum neunten Mal in Folge. Dabei übernimmt der Netzbetreiber aus Bonn in allen Disziplinen die Führung: in der Sprach- und Datendisziplin sowie in der Crowdsourcing-Disziplin. Vodafone sichert sich mit 834 Punkten den zweiten Platz und erhält die Note „gut“. Der Betreiber aus Düsseldorf liegt dabei in allen Disziplinen auf dem zweiten Platz. O2 steigert sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich, landet mit 758 Punkten auf dem dritten Platz und verbessert sich auf die Note „gut“.

Hervorzuheben sind die exzellenten Ergebnisse aller drei Betreiber in der Kategorie Walktest Sprachdienste innerhalb der zehn deutschen Großstädte. Anders sieht das Abschneiden aller drei Netze beim Telefonieren und bei der Datenkommunikation in Zügen aus. Trotz deutlicher Verbesserung der Messwerte gegenüber dem Vorjahr, zeigt das Ergebnis, dass auf der Schiene nach wie vor Verbesserungsbedarf besteht.

Magenta gewinnt connect-Netztest in Österreich knapp vor A1

Mit 955 Punkten bleibt der Vorjahressieger Magenta auf der Spitzenposition und erhält die Bestnote „überragend“. Den knappen Vorsprung von vier Punkten gegenüber dem Verfolger A1 verdankt der Gewinner den besten Ergebnissen in der Sprach- sowie in der Datenkategorie. Auch A1 schneidet mit 951 Punkten „überragend“ ab und belegt somit den zweiten Platz. Im Crowdsourcing-Ergebnis liegt A1 vorn, bei den Sprach- und Datenergebnissen nur jeweils knapp hinter dem Gewinner. Hutchison3 erhält ein „sehr gut“ mit 908 Punkten mit jeweils drittem Rang in allen Disziplinen. Der kleinste österreichische Anbieter konnte sich gegenüber dem Vorjahr am deutlichsten in seiner Punktzahl verbessern.

Swisscom gewinnt connect-Netztest in der Schweiz knapp vor Sunrise

Swisscom und Sunrise haben ihr hohes Niveau der letzten Jahre gehalten. Mit 974 Punkten und der Note „überragend“ holt sich Swisscom zum zweiten Mal in Folge den ersten Platz. Dabei liegt der Anbieter in allen drei Testkategorien teilweise hauchdünn vor seinem Verfolger Sunrise. Mit 967 Punkten erzielt Sunrise den zweiten Platz, ebenfalls mit der Note „überragend“. Insgesamt hat Sunrise in der Crowd-Bewertung zugelegt, bei den Drivetests und Walktests liegt das Ergebnis etwa auf Vorjahrsniveau. Salt landet mit 923 Punkten auf dem dritten Platz mit der größten Steigerung gegenüber dem Vorjahr – durch deutlichen Zuwachs in der Sprach-Disziplin und beim Crowdsourcing.

Marc-Oliver Bender, connect Chefredakteur: „Um sicherzustellen, dass unser Netztest auch im 26. Jahr der De-facto-Industriestandard bleibt, passen wir unsere Testmethoden und die Bewertungsschlüssel regelmäßig an die fortschreitende technische Entwicklung an. Dazu werden von Jahr zu Jahr Schwellenwerte und Anforderungen erhöht. Wenn sich dann, wie in diesem Jahr, wirklich alle getesteten Anbieter im Vergleich zu ihren Vorjahresergebnissen steigern können, freut uns das besonders. Denn es zeigt, dass wir mit unserem anspruchsvollen Netztest letztlich zur Verbesserung der Netze beitragen – zum Vorteil aller Kunden.“

Hakan Ekmen, CEO Telecommunication bei umlaut, ergänzt: „Herzlichen Glückwunsch den diesjährigen Gewinnern Telekom, Magenta und Swisscom. Mit unserer Methodik haben wir die Leistungsfähigkeit der Netze aufgezeigt und „on top“ das, was bei den Kunden tatsächlich ankommt. Durch die kontinuierliche Optimierung unserer Tests erzielen wir repräsentative Ergebnisse. So haben wir unsere Methodik mit dem weltweit einzigartigen ganzheitlichen Ansatz aus crowdbasierter Analyse und klassischem Drive- und Walktest wesentlich verbessert. Unsere ersten 5G-Messungen zeigen auch: 5G ist im Anmarsch und hat das Potenzial, die Karten für das kommende Jahr nochmals neu zu mischen.“

In Deutschland fanden die Tests vom 1.10. bis 1.11.2019 statt, in Österreich vom 3.10. bis 18.10.2019 und in der Schweiz vom 10.10. bis 30.10.2019. In Groß- und Kleinstädten sowie auf Verbindungsstraßen wurden Telefonie- und Datenmessungen per Drivetest durchgeführt. Ergänzt wurden diese durch Walktests – in Gebäuden wie Bahnhofshallen, Flughafenterminals, Cafés und Museen sowie öffentlichen Verkehrsmitteln. Auf den Verbindungen zwischen den Städten wurde außerdem die Qualität der Mobilfunkversorgung in Zügen des Fernverkehrs gemessen.

Zudem fließen zu 20 Prozent die Ergebnisse der von umlaut durchgeführten Crowdsourcing-Analysen in die Gesamtwertung ein. Für diese wurden in Deutschland von Mitte Mai bis Ende Oktober 2019 rund 2,8 Milliarden Einzelmesswerte von 476.000 Mobilfunknutzern ausgewertet. Damit sind 99,3 Prozent der bebauten Fläche in Städten berücksichtigt. In Österreich wurden rund 902 Millionen Einzelmesswerte von 99.800 Mobilfunknutzern ausgewertet. In der Schweiz wurden rund 200 Millionen Einzelmesswerte von 41.400 Mobilfunknutzern ausgewertet. Damit sind in beiden Ländern jeweils 100 Prozent der bebauten Fläche in Städten berücksichtigt.

(ots)

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  • Sonntag Corporate Finance: obs/Sonntag Corporate Finance GmbH