Bei der Verleihung der Landespreise der Wirtschaftsjunioren Bayern am Wochenende räumten die Aschaffenburger Junioren gleich doppelt ab: Der „GründerTurbo“ konnte den 2. Platz in der Kategorie „bestes Kreisprojekt“ ergattern und „Plant-for-the-Planet“ gewann sogar den Hauptpreis in der Kategorie „beste Mitgliedergewinnung und Öffentlichkeitsarbeit“. Das Licht unter den Scheffel zu stellen hilft bekanntlich selten – vor allem, wenn man Dinge nach vorne bringen möchte. Deshalb ruft der bayerische Landesverband der Wirtschaftsjunioren jährlich zu einem Wettbewerb auf und sucht die besten Projekte der rund 60 bayerischen Juniorenkreise. Die Verleihung der Preise für 2019 fand im Rahmen der Landeskonferenz in Erlangen statt.

Die Aschaffenburger Junioren reichten zwei Projekte ein. Der Arbeitskreis „Plant-for-the-Planet“ nahm mit der Aktion „5.000 Bäume für Aschaffenburg“ teil. Um den Jahreswechsel herum wurden per Crowdfunding Spenden gesammelt, um 5.000 Bäume in der Gemarkung Schweinheim/Obernau zu pflanzen. Mittels Social Media wurde darauf aufmerksam gemacht, mit Erfolg: Mit einem Gesamtspendenvolumen von über 10.000 Euro konnte das ursprüngliche Ziel sogar verdoppelt werden. Entsprechend stolz war Projektleiterin Vanessa Weber von Werkzeug Weber in Aschaffenburg.

Außerdem ging der Ideenwettbewerb „GründerTurbo“ ins Rennen um die Landespreise. Das Projekt wendet sich an Menschen, die ihre Geschäftsidee vorantreiben wollen. Die ersten Schritte sind dabei für potentielle Gründer häufig am schwierigsten. Die Wirtschaftsjunioren Aschaffenburg setzen genau an dieser Stelle an und wollen angehenden Unternehmern mit dem „GründerTurbo“ eine Starthilfe auf dem Weg in die Selbständigkeit geben. Zusätzlich zu einem Preisgeld profitieren die Gewinner vor allem von einem Mentoring-Programm, in dem Junioren sie mit ihrer Erfahrung in den Markt begleiten. Arbeitskreisleiter ist David Schellenberger von der Schera in Großwallstadt. Neben dem reinen Wettbewerb geht es den Wirtschaftsjunioren Bayern bei der Preisverleihung auch um Inspiration und Austausch für die einzelnen Kreise. Deshalb ist es so wichtig, miteinander über die unterschiedlichen Ideen zu sprechen, diese aufzunehmen und weiterzuentwickeln. Alle Teilnehmer werden in einem „Awardsbook“ zusammengefasst, ganz nach dem Motto „Tue Gutes und Rede darüber“. „Immer wenn Junioren aus anderen Kreisen nach Aschaffenburg kommen, staunen sie über unsere Projekte. Dennoch hat es einen dezenten Schubs der Landesvorsitzenden Marlen Wehner gebraucht, damit wir uns ein Herz fassen. Ein Doppel-Herz quasi, nachdem wir viele Jahre kein Projekt mehr für den Wettbewerb eingereicht hatten.“, freut sich Marc Büttner, Kreissprecher der Aschaffenburger Junioren. Der Mut wurde belohnt: Gleich zwei Preise nahmen die Aschaffenburger mit nach Hause, quasi aus dem Stand. „300 Euro Preisgeld und einen guten Wein genießen wir gemeinsam bei unserem nächsten Treffen. Wenn das kein Anreiz ist, sein Licht auch in Zukunft nicht unter den Scheffel zu stellen“, fasst Büttner selbstbewusst zusammen.

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